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Aufnahme: 08.04.2016 , HAU Hebbel am Ufer (HAU2) (Video © Walter Bickmann)

Laurent Chétouane

SOLI

HAU Hebbel am Ufer (HAU2)

Texte zur Produktion

laurentchetouane.com

Was geschieht, wenn mehrere Tänzer*innen gleichzeitig ihre Bewegungsentwürfe im Raum solistisch betrachten und nicht, wie gewöhnlich, im Kontext eines Gruppenstücks? In einer gemeinsamen Bühnenarbeit greifen der Choreograf Laurent Chétouane, der Lichtdesigner Jan Maertens und die Tänzer- und Choreograf*innen Ioannis Mandafounis, Mikael Marklund und Roberta Mosca das Thema des Zusammenseins auf. Sie ent- wickeln Soli, die gleichzeitig im Raum geschehen und die das vielschichtige Begriffsfeld von Begegnung, Verflechtung, Überschneidung und Zusammenstoß verhandeln. Was geschieht, wenn jede*r der drei Tänzer*innen die eigene Präsenz nicht nur in einem Teil, sondern im ganzen Raum verortet?
Durch die Offenheit gegenüber zufälligen Begegnungen und dem Unerwartbarem, das der Andere einbringt, erhält in „SOLI“ der Begriff der Ko-Existenz im Hinblick auf territoriale Ansprüche und Abgrenzungsmechanismen eine brisante Aktualität. Die Lichtinszenierung von Jan Maertens und die Geräusche, die die Bewegungen der Tänzer*innen erzeugen, wirken wie eine rhythmische Strukturierung der Aufführung, die Laurent Chétouane vollständig ohne Musik aufbaut.

„Die Koexistenz wird häufig verstanden als das wohlgeordnete Nebeneinander von separaten Räumen, getrennt durch klare Begrenzungen und Konturen, durch reale oder auch virtuelle Grenzlinien, die dem anderen stets seinen Existenzbereich außerhalb des meinen gewährleisten. Wir sprechen von Toleranz und von Respekt dem gegenüber, der neben uns ist.
Diese Vision einer geteilten Welt scheint sich mit der geopolitischen Realität von heute nicht länger zu decken. Die Globalisierung fasst jeglichen Raum zu einem Ort zusammen, in dem alles zirkuliert: der Handel, die Kulturen, die Menschen.
Grenzen sind veraltet. Sie sind unzeitgemäß geworden. Die aktuelle Tendenz, sie aufs neue bekräftigen zu wollen, ist – so zeigt uns das Tagesgeschehen – schizophren, denn sie stellt die Gegenbewegung zur Verflüssigung der Welt dar, welche das Produkt der Globalisierung selbst ist.“
Laurent Chétouane

Besetzung & Credits

Idee: Laurent Chétouane
In Zusammenarbeit mit: Ioannis Mandafounis, Mikael Marklund, Roberta Mosca
Choreographie: Laurent Chétouane, Ioannis Mandafounis, Mikael Marklund, Roberta Mosca
Licht: Jan Maertens
Produktion: Soli GbR.
Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, deSingel Antwerpen, Tanzquartier Wien, Kampnagel Hamburg, Théâtre de la Bastille Paris, tanzhaus nrw Düsseldorf.
Gefördert durch die Basisförderung Berlin / Der Regierende Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und vom Fonds Darstellende Künste e.V. / 3-jährige Konzeptionsförderung aus Mitteln des Bundes.
Mit freundlicher Unterstützung von DOCK 11 / Eden*****, Berlin.

HAU Hebbel am Ufer (HAU2)

Hallesches Ufer 32
10963 Berlin

hebbel-am-ufer.de
Karte

Tickets: +49 (0)30 259 004 27
tickets@hebbel-am-ufer.de

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Laurent Chétouane / Trailer und Videodokumentationen

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