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Aufnahme: 27.08.2011 , Tanz im August 2011 | HAU Hebbel am Ufer (HAU2) (Video © Walter Bickmann)

Tânia Carvalho

ICOSAHEDRON

Tanz im August 2011 | HAU Hebbel am Ufer (HAU2)

Texte zur Produktion

»ICOSAHEDRON« ist eine imposante Choreografie für 20 Tänzer von Tânia Carvalho, die zuletzt mit »From me I can’t escape, have patience!« 2009 bei Tanz im August zu Gast war. Inspiriert durch die gleichnamige geometrische Figur, einen komplexen, dreidimensionalen Körper, konstruiert Carvalho einen bewegten Körper aus vier mal fünf Tänzern. Jede der Fünfergruppen repräsentiert einen multiplen Körper, der in sich aufgefächert und von verschiedenen Standpunkten aus betrachtet werden kann. Zusammengenommen ergeben die Quintetts so einen kubistischen Effekt, bei dem ein und derselbe Gegenstand aus mehreren Perspektiven abgebildet wird. Fasziniert von den »verschiedenen Gesichtern, die wir alle in uns verstecken« sucht Carvalho nach den individuellen Formen und Facetten der zur Einheit verschmolzenen Tänzer. Ein Rückgriff auf die Raum- und Bewegungsexperimente der 1920er Jahre.

Das Ikosaeder ist eine komplexe geometrische Figur – ein dreidimensionaler Polyeder mit zwanzig gleichseitigen Dreiecken als Flächen, deren Basis wiederum fünf gleichseitige Dreiecke sind. Ihrem Stück hat Tânia Carvalho die verschiedenen Facetten dieser Figur als Kompositionsprinzip zugrundegelegt, indem sie den Körper einer Abstraktion unterzieht. … Wie lässt sich ein Komplex aus Linien, Kanten und Scheitelpunkten auf einzelne unteilbare Körper anwenden? Wie können sie rotieren, sich teilen und überlagern, ohne dass ihre Eigenschaften dabei zerstört werden?
Um das nahezu unerschöpfliche Transformationspotential dieser Form zu nutzen, arbeitet sie mit 20 Tänzern, tut aber so, als seien es nicht mehr als vier: vier Gruppen aus fünf Darstellern bilden einen einzigen fragmentierten Körper und zeigen die widersprüchlichen Gesichter und Posen jedes Individuums. Auf der Bühne wirken die Bewegungen im Innern jeder Einheit und die Bewegung der einzelnen Gruppen in Bezug auf die anderen als Anstoß zu ständiger Verwandlung, eine frei flottierende Anordnung, die sich auflöst und wieder zusammensetzt. So wie Quantenteilchen eine unsichtbare Einheit eingehen, auch wenn sie im Raum voneinander getrennt sind, bleiben die Mitglieder einer Gruppe während des gesamten Stückes synchronisiert, führen dieselben Bewegungen aus oder passen sich denen der anderen an.
Die Umstrukturierung der Figuren erweckt den Eindruck, dass man den Körper aus verschiedenen Perspektiven simultan betrachtet – wie ein kubistischer Maler.
Gilles Amalvi, Rencontres chorégraphiques internationales de Seine-Saint-Denis 2011

Besetzung & Credits

Choreografie: Tânia Carvalho
Mit: Abhilash Ningappa, Axelle Lagier, António Cabrita, Bruna Carvalho, Bruno Almeida, Constança Couto, Elena Castilla, Florent Hamon, Gustavo Figueiredo, Inês Campos, Jácome Filipe, Jutta Bayer, Luís Guerra, Luiz Antunes, Maria João Rodrigues, Marta Cerqueira, Maureen Lopez, Ramiro Guerreiro, São Castro and Teresa Silva
Musik: Diogo Alvim
Lichtdesign: Zeca Iglésias
Kostüm: Aleksandar Protic
Produktionsassistenz: Pietro Romani
Management: Sofia Matos
Produktion: Bomba Suicida (Lissabon)
Koproduktion: Culturgest (Lissabon), Rencontres Chorégraphiques Internationales de Seine-Saint-Denis, Uzès Danse, Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste (Dresden), O Espaço do Tempo (Montemor-o-Novo), modul-dance / EU Culture Programme
Unterstützt von: Tanz im August / Hebbel am Ufer, PACT Zollverein (Essen), ADC – Association pour la Danse contemporaine (Genf), Buda Kunstencentrum (Kortijk), Théâtre de la Bastille (Paris), ALKANTARA (Lissabon), Atelier Re.al (Lissabon), Câmara Municipal de Lisboa, Balletshop (Lissabon), Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste (Dresden)
Gefördert von: Départs Network mit Unterstützung der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms Culture 2000

Tanz im August | 2011
Veranstalter: Hebbel am Ufer – Künstlerische Leitung / Geschäftsführung Matthias Lilienthal, Kulturprojekte Berlin GmbH / TanzWerkstatt Berlin – Geschäftsführung Moritz van Dülmen
Künstlerische Leitung: Ulrike Becker, Dr. Pirkko Husemann, Matthias Lilienthal, André Thériault, Marion Ziemann
Produktionsleitung: Kati Thiel, Anna Wagner, Marion Ziemann
Tanz im August wird unterstützt durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin –
Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten.
Gefördert aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.

HAU Hebbel am Ufer (HAU2)

Hallesches Ufer 32
10963 Berlin

hebbel-am-ufer.de
Karte

Tickets: +49 (0)30 259 004 27
tickets@hebbel-am-ufer.de

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Tânia Carvalho / Trailer und Videodokumentationen

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