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Aufnahme: 11.11.2010 , Theater unterm Dach (Video © Walter Bickmann)

Carsten Clemens

heymweh

Theater unterm Dach

Texte zur Produktion

Er wurde nur 24 Jahre alt und starb tragisch bei einem Eislaufunfall auf der Berliner Havel, als er versuchte, einen bereits eingebrochenen Freund vor dem Ertrinken zu retten. Er lebte in einer Zeit der extremen gesellschaftlichen Starre und litt unter dem grauen Gestrigen in Kunst und Gesellschaft. Seine wortgewaltigen Gedichte und Texte brachten ihm zu Lebzeiten wenig Anerkennung und Ruhm. Ein Getriebener, eine unstete Existenz, hungrig und sehnsüchtig: Georg Heym.

Einer der bedeutendsten Vertreter des literarischen Früh-Expressionismus in Deutschland, einer, dessen Poesie, wie Marcel Reich-Ranicki einmal sagte, sich „durch eine unvergleichliche, ekstatisch-dämonische Aura“ auszeichne, wird nun, 98 Jahre nach seinem Tod, gleich dreifach für die Bühne wiederentdeckt. Ein kanadischer Kontrabassist, eine italienische Tänzerin und ein deutscher Schauspieler geben – gemeinsam und gleichzeitig wie eine Band – Georg Heym.

Aus der Fusion der jeweiligen kreativen Kräfte – Schauspiel, Neue Musik, zeitgenössischer Tanz – entsteht um die Säulen von zwölf seiner großen Gedichte eine konzertante, kaleidoskope Performance. Sie stellt Heyms wuchtiges lyrisches Werk und sein vor Intensität berstendes kurzes Leben vor der Folie der langsam und knirschend untergehenden gewohnten Welt in einen spannenden Zusammenhang mit der revolutionären Hoffnung auf – welches auch immer – das unbekannte Neue.

Besetzung & Credits

Regie & Konzept: Carsten Clemens
Mit: Ambra Pittoni, Miles Perkin, Carsten Clemens
Live-Musik: Miles Perkin
Choreografie: Ambra Pittoni
Dramaturgie: Anja Dreischmeier
Bühnenbild/Installation: Jochen Mura
In Kooperation mit Theater unterm Dach Berlin, Schaubühne Lindenfels Leipzig, LOT Theater Braunschweig Gefördert vom Kulturamt Pankow und durch den Fonds Darstellende Künste e.V.

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