Zum Inhalt

Externe Medien
Diese Website nutzt Plugins des Videoportals Vimeo. Wenn Sie ein Video zum Abspielen anklicken, stimmen Sie dem Erheben und Weitergeben Ihrer Daten an Vimeo zu und die Verbindung zu einem Vimeo-Server wird hergestellt. Der externe Player von Vimeo wird mit Do-Not-Track Parameter geladen.

Reichweitenmessung
Ihr Zugriff auf unsere Videoinhalte wird mit dem Open Source Webanalysedienst Matomo anonymisiert analysiert.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.

Aufnahme: 07.06.2015 , Sophiensæle (Video © Walter Bickmann)

Lea Moro

(B)REACHING STILLNESS

Sophiensæle

Texte zur Produktion

leamoro.com

Drei liegende Körper zeigen sich scheinbar unbewegt auf blauem Grund. In (B)REACHING STILLNESS wird Stillstand als stetige Veränderung betrachtet und auf sein physisches Potential hin befragt. Den Ausgangspunkt bilden barocke Stillleben, da sie einerseits ganz offensichtlich stillstellen und andererseits die Fähigkeit der „Verlebendigung“ von toten oder unbelebten Motiven besitzen.

Aus der monochromen Fläche emporstrebend, schieben sich glamouröse Höhepunkte vor erneutes Niedersinken. Sie beschreiben damit eine zyklische Dynamik, die sich auch von Drama oder Opulenz nicht aus der Ruhe bringen lässt. Beständiges Vergehen und Neuformen, unbeirrbares Wandeln, Aufblühen, Niedersinken und Aufstehen: so reihen sich auf der Bühne dynamischer Stillstand und immer andere Formen der Auferstehung aneinander.

Auf akustischer Ebene erzeugt Gustav Mahlers Auferstehungssinfonie (1894), deren lyrische Form jeden Stillstand zu verweigern scheint, eine zunächst konträr wirkende Stimmung. Das Motiv der Auferstehung jedoch – von seinen religiösen Zuschreibungen befreit – wird auch für (b)reaching stillness zum vitalen Prinzip. Im alltäglichen Aufstehen, in synchroner Revue oder in einfachen Wiederholungen.

LEA MORO studierte an der Scuola Teatro Dimitri (CH), dem LABAN Centre in London und dem HZT Berlin. Ihre Solo Performance Le Sacre du Printemps, a ballet for a single body (2013/14) wurde unter anderem am HAU Berlin, Festival Tanztage Berlin 2015, Festival Zürich Tanzt und Dampfzentrale Bern gezeigt. 2015/16 ist sie Residenzchoreografin bei K3 Tanzplan Hamburg. 2015 erhielt sie das Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin, 2014 das DanceWEB Stipendium und seit 2014 wird sie durch das PAP-Mentoring Programm Berlin unterstützt. Sie ist Mitgründerin des Acker ́Festivals Berlin und Residenzkuratorin von Schloss Bröllin.

ENRICO TICCONI hat Bühnenbild und Kunstgeschichte studiert, bevor er 2008 die Stòa (school of rhythmic movement and philosophy) unter Anleitung von Claudia Castellucci besuchte. 2013 schloss er seinen Bachelor in Tanz, Kontext, Choreografie am HZT Berlin ab und arbeitet heute mit verschiedenen Choreografen zusammen.

JORGE DE HOYOS ist seit 2012 in Berlin und arbeitet als Tänzer für Meg Stuart/Damaged Goods in Sketches/Notebook, für Keith Hennessy/Circo Zero in Turbulence (a dance about the economy) und für Anne-Mareike Hess in Tanzwut. Außerdem zeigt er seine eigenen choreografischen Arbeiten in Berlin und San Francisco.

MAJA ZIMMERMANN hat Tanzwissenschaft an der FU Berlin und Bildende Kunst studiert. Sie war Gründungsmitglied des Schweizer PerformerInnenkollektivs It sounds like Rita. Derzeit arbeitet sie als freie Dramaturgin in Berlin. Sie hat bei verschiedenen Ausstellungsund Festivalformaten assistiert und zusammen mit Lea Moro und Désirée Meul das Acker ́Festival 2013 und 2014 im Theater Acker Stadt Palast Berlin mitgegründet und kuratiert.

ANNEGRET SCHALKE ist studierte Mathematikerin und schloss 2013 ein Studium in Tanz, Kontext, Choreografie am HZT Berlin ab. Neben choreografischer und tänzerischer Tätigkeiten arbeitet sie als Lichtdesignerin im Bereich Tanz/Performance (u.a. mit Julian Weber, Anna Melnikova, Lea Moro).

MARCUS THOMAS arbeitet als freischaffender Musiker, Performer und Klangkünstler für diverse Film-, Theaterund Tanzprojekte. Er realisiert eigene Klanginstallationen und Radiohörstücke. Der experimentelle, kreative Umgang mit Klang und Raum und die Suche nach neuen Geräuschen und Möglichkeiten der Klangerzeugung sind stets Kern seiner Arbeiten.

KATRIN FÜRST hat Architektur studiert. Seit 2010 arbeitet sie als Szenografin und Kostümdesignerin, sowie in den Bereichen Design, Architektur, Installation und Performance. Ihre inhaltlichen Kernthemen sind das Verhältnis von Bekleidung, Körper und Architektur, sowie deren performativer Charakter.

LYDIA SONDEREGGER studierte Schnitttechnik in Florenz. Dort begann sie, Kostüme für verschiedene Performancegruppen zu kreieren, unter anderem für Virgilio Sieni und Teatro Sotterraneo. Sie hospitierte bei Florence von Gerkan an der Zürcher Oper, und studiert nun in deren Kostümklasse an der UdK Berlin. Sie assistierte bei Laurent Chétouane und arbeitet zurzeit mit Kat Válastur und Lea Moro.

JULIA TURBAHN studierte Tanz sowie Medienund Kulturwissenschaft. Während des Studiums arbeitete sie am tanzhaus nrw in Düsseldorf sowie bei Critical Path, Institut für choreografische Forschung in Sydney. Darüber hinaus tanzte sie in Produktionen von Plöger/Winkler/Becker sowie der Physical Theatre Company Strings Attached in Sydney mit.

[Quelle: Abendzettel]

Besetzung & Credits

KONZEPT, CHOREOGRAFIE, TANZ: Lea Moro
CO-CHOREOGRAFIE, TANZ: Enrico Ticconi, Jorge De Hoyos
DRAMATURGIE: Maja Zimmermann
MUSIKALISCHE BEARBEITUNG, KLANGREGIE: Marcus Thomas
LICHT: Annegret Schalke
SZENOGRAFIE: Katrin Fürst
KOSTÜM: Lydia Sonderegger
CHOREOGRAFISCHE ASSISTENZ: Julia Turbahn
DRAMATURGISCHE BERATUNG: Linda Sepp
GRAFIK: Zelika Pravdic
PRODUKTION: Marie Schmieder
Eine Produktion von Lea Moro in Kooperation mit SOPHIENSÆLE.
Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und durch das Nationale Performance Netzwerk (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags.
Unterstützt durch die Georges & Jenny Bloch Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung und Pact Zollverein Essen.
Mit Dank an Tanzfabrik Berlin, Wiesenburg e.V., ada Studio Berlin, Gemäldegalerie Berlin, Tanzhaus Zürich und Stadt Zürich Kultur, sowie Sandra Blatterer, Anna Mülter, Andrea Parolin, Michele Piazzi, Johanna Schraut, Fabian Stemmer und Familie Vettiger.

Sophiensæle

Sophienstraße 18
10178 Berlin

sophiensaele.com
Karte

Tickets: (030) 283 52 66

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Lea Moro / Trailer und Videodokumentationen

Nach oben